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GMUND Ortsgeschichte

Gmund a. Tegernsee

Dorfgeschichte in Zahlen

Aus der Gmunder Geschichte

ca. 1500 v. Chr. Schalenfund in Finsterwald. Erste Anzeichen einer Ansiedlung.

700 n. Chr. Bei Kaltenbrunn vermutlich erste Burganlage.

746 Gründung des Klosters Tegernsee.

900 Ungarneinfall, Verwüstung des Landes.

ca. 9. Jhdt. Kleine Kirche aus Holz. Gmund ist Urpfarrei

1017 Erste Aufzeichnung, dass die Mühle an der Mangfall zehendpflichtig war.

1075 Erstmals urkundlich erwähnt der Name „Gimunda“.

1087 Abt Eberhardt II. lässt das Steinkirchlein „St. Michael“ erbauen.

1120 Nach dem Ableben von Adalbert und Otkar wechselt die Burg Ebertshausen in Kaltenbrunn Besitzer und Namen (Herbreht in Herbrehtshus).

1191 Kirchenerweiterung.

1274 Kirche mit allem Besitz wird Klostereigentum.

1320 Bau der ersten Straße vom Inntal über Achensee zum Tegernsee.

1400 Erste Erwähnung der Tafernwirtschaft in Gmund. Kloster setzt Wirte ein.

1411 Erste Brücke in Gmund. Errichtet durch die Rosenheimer Bürgschaft, um den Verkehr mit Tirol zu erleichtern.

1466 Erste steinerne Brücke über die Mangfall durch Abt Konrad Ayrinschmalz

1491 Vergrößerung der Kirche.

1520 Erste Schule in Gmund beim Andrä im Moos.

1547 Bau eines Tanzhauses bei der Taverne.

1632 Schwedeneinfall, Kirche teilweise niedergebrannt.

Dreißigjähriger Krieg 1618 – 1648.

1634 Pest wütet im Lande. Nur wenig Überlebende soll es gegeben haben.

Bau einer Pestkapelle (Maria-Hilf-Kapelle); heute Kriegerkapelle.

1666 Neubau eines Pfarrhofes (heutiges Rathaus) unter Abt Ulrich III.

1690 Der Italiener Sciasca Lorenzo baut die Ägidiuskirche.

1693 Einweihung der Kirche durch Weihbischof Siegmund Zeller von Freising.

1705 Sendlinger Mordweihnacht, 26 Gefallene aus Gmund.

1736 Bau eines zweiten Schulhauses.

1793 Bau des Jagerhauses, heute Gmunder Heimathaus.

1796-1801 Franzosenbesatzung während der Napoleonischen Kriege.

(Frankreich gegen Habsburg).

1799 Holztrift auf der Mangfall ausgebaut.

1803 Säkularisation – Ende der Klosterherrschaft.

1805 Marktrecht für Gmund (Viehmarkt) durch Kurfürst Max.

1808 Bayrisches Gemeindeedikt (aus den Hauptmannschaften) gibt Ostin der politischen Gemeinde den Namen.

1817 Haus Wittelsbach kauft Kloster Tegernsee und baut es zur Sommerresidenz um. Kaltenbrunn wird Mustergut.

1823 Kupfer-, Walz- und Hammerwerk an der Mangfall errichtet.

1828 Bau der Steinbrücke in Gmund, die 1945 gesprengt wurde.

1829 Beginn der Papierfabrikation an der Mangfall.

1833 Historische Jagerschlacht im Grund. Erschlagen der Revierförster Johann Mayr, der Jagdgehilfe Nikolaus Riesch und der Hund „Donau“.

1837 Erster Viehtrieb von der Schweiz nach Gmund durch Max Obermayr und Johann Fischbacher. Sie begründeten die Miesbacher Fleckviehzucht.

1840 Bau des Dachstuhls für die Walhalla bei Regensburg.

1850 Gmund wird Treffpunkt der Künstler, Dichter und Schriftsteller.

1865 Die Papierfabrik darf sich den Namen „Louisenthal“ geben.

1868 Pfarrer Joseph Obermayr veröffentlicht seine Ortschronik von Gmund.

1870–1871 Krieg gegen Frankreich, 2 gefallene Gmunder.

1872 Bau der Schumacher – Säge an der Mangfall.

1874 Fabrikant Carl Haug übernimmt die Papierfabrik Louisenthal.

Dr. Förderreuther wird Teilhaber (1895).

1883 Eisenbahn in Gmund. Der Ort wird zum Güterumschlageplatz für das Tal. Ein Bauboom setzt ein.

1888 Neues Schulhaus durch Ankauf des Hofes Müller hinter der Kirche.

1902 Weiterführung der Eisenbahn nach Tegernsee.

1904 Gründung der Maschinen- und Bütten-Papierfabrik Gmund durch die Familien Stahl, Kohler und Pfannenberg.

1914-1918 87 Männer der Gemeinde fallen im 1. Weltkrieg

1926 (2. Juli) Politische Gemeinde Ostin ändert auf eigenen Wunsch den Namen: Gmund a. Tegernsee

1935 Staatlich gelenkter Tourismus (KDF = Kraft durch Freude) bringt Tausende von Gästen nach Gmund. Kinderlandverschickung bringt viele Schüler.

1940 NS-Machthaber lassen sich in Gmund nieder.

1940 Das Tegernseer Tal wird Lazarettstadt.

1939-1945 188 Männer fallen im 2. Weltkrieg.

1945 (2. Mai) Sprengung der Straßen- und Eisenbahnbrücke.

1945 (5. Mai) Ende des Krieges.

1946 (8. Dezember) Bayrische Verfassung tritt in Kraft.

1948 Währungsreform unter Ludwig Erhard, der später einen Wohnsitz in Gmund hat

1949 Größte Wohnungsnot in Gmund. Auf 2000 Altbürger kommen 800 Vertriebene und 700 Evakuierte, kein Fremdenverkehr mehr.

1949 (25. Mai) Gründung der Bundesrepublik.

1950 Die Geld-Society (u.a. Banken und Versicherungen) entdecken den Ort.

1952 Einweihung der evangelischen Erlöserkirche.

1953 Bau des Ferienhauses von Ludwig Erhard auf dem Ackerberg in Gmund, seinem späteren Wohnsitz

1954 Gmund erhält ein Wappen.

1961 Giesecke und Devrient, München, übernehmen die Papierfabrik „Louisenthal“

1963 Erweiterung der Volksschule: der Schichtunterricht ist beendet.

1964 Der „Ringkanal“ für Abwasser rund um den See arbeitet. Das Klärwerk geht in Betrieb.

1965 Der Tegernsee ist Trinkwassergeeignet.

1968 Die Gemeinde erwirbt den Pfarrhof und baut ihn um zum Rathaus.

1975 Gmund ist staatlich anerkannter Erholungsort.

1975 Erste gemeindliche Förderung des Eigenheimbaues für Einheimische.

Viele weitere Einheimischenprogramme folgen

1977 (12. Mai) Beisetzung Ludwig Erhards, Staatsbegräbnis auf dem Bergfriedhof

1978 Eingemeindung Dürnbachs durch Bürgerentscheid.

1979 Volksschule bekommt eigenes Haus (früheres Rathaus).

1981 Bau einer Doppelturnhalle an der Volksschule.

1991 Kriegerkapelle grundlegend saniert.

1991 Rettungswache Tegernseer Tal gebaut und eingerichtet.

1992 Das Piusheim wird gemeindlicher Kindergarten.

1993 Anlage eines Recyclinghofes.

1994 Sportplatz mit Vereinsheim in Finsterwald fertiggestellt.

1994 Tennisanlage mit 7 Spielfeldern ist beziehbar.

1997 Museum im Heimathaus ist eingeweiht.

1998 – 2001 Gesamtrenovierung der Pfarrkirche St. Ägidius

2003 Enthüllung des Ludwig-Erhard-Kunstwerkes.

2004 Umgestaltung des Rathaus- und Kirchplatzes.

2012 Das Herzoglich Bayerische Brauhaus Tegernsee expandiert und weiht seinen Standort in Gmund ein

2013 Bau des Kreisverkehrs in Seeglas

2013 Bau der Kinderkrippe „Zwergenburg“

2013 / 2014 Sanierung und teilweiser Neubau der Grundschule

2014 Eröffnung der neuen Realschule Tegernseer Tal mit Dreifachturnhalle in Gmund

2015 1. FIS Ski Cross- Worldcup am Ödberg in Ostin

2015 Eröffnung des Bewegungsparcours in Seeglas

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